Umwelt

Mit Hightech zu mehr Nachhaltigkeit

Mit Hightech zu mehr Nachhaltigkeit in der Umwelt – für Mitarbeitende und Kunden

Unsere Sensoren tragen dazu bei, dass Maschinen und Anlagen energieeffizient arbeiten und industrielle Anwendungen sicher und zuverlässig sind. Zudem produzieren und vertreiben wir unsere Produkte ressourcenschonend. So engagieren wir uns partnerschaftlich für eine nachhaltige Entwicklung – nach innen und aussen.

Unser ökologischer Fussabdruck unter der Lupe

Wir sind entschlossen, unseren ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Dabei hilft uns das Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protokoll), ein international anerkannter Standard zur Erfassung von Treibhausgasemissionen. Es bildet die Grundlage für unseren Klimaschutzplan, denn es zeigt auf, wie viele Treibhausgase in welchen Bereichen verursacht werden und wo wir unsere Ziele setzen sollen.

Die verschiedenen Treibhausgasemissionen, die durch unsere Aktivitäten oder in der Wertschöpfungskette entstehen, werden in drei Geltungsbereiche unterteilt. Diese werden auch Scopes genannt und stammen aus dem GHG-Protokoll. In dieser ersten Broschüre zur Nachhaltigkeit haben wir unseren Fokus auf unseren Hauptsitz in Bubikon gelegt und entsprechende Massnahmen und Ziele definiert. Unsere Zielerreichung überprüfen wir laufend anhand der Vorgaben der Plattform EcoVadis.

Direkte Emissionen (Scope 1)

Direkte Treibhausgasemissionen bezeichnen die Emissionen aus Quellen, die der Trafag gehören oder von ihr kontrolliert werden. Das waren bei Trafag bisher 18 Kilogramm Schwefelhexafluorid (SF6) pro Jahr, die für den Anschwingtest der Gasdichtesensoren notwendig waren. Das entspricht 426 Tonnen CO2. 2024 ist es uns jedoch gelungen, alle SF6-Produktionsarbeitsplätze mit einem Rückgewinnungssystem auszustatten oder an diesen Arbeitsplätzen ganz auf SF6 zu verzichten. Zudem haben wir unsere Fuhrparkemissionen CO2-kompensiert. Wir sind stolz, dass wir in diesem Geltungsbereich bereits klimaneutral unterwegs sind.

Energieeffizienz (Scope 2)

Indirekte Treibhausgasemissionen aus dem Energiebezug bezeichnen die Emissionen, die bei der eingekauften Energie (Strom) beim Lieferanten entstehen. Bereits beim Bau unseres Gebäudes im Jahr 2012 haben wir uns bewusst für eine energieeffiziente und nachhaltige Bauweise und einen energieeffizienten und nachhaltigen Betrieb eingesetzt: Es wurde nach dem Minergie-Standard erbaut, der auf Energieeffizienz, Komfort und Nachhaltigkeit abzielt.

In Zusammenarbeit mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) engagieren wir uns zudem in einem Zehnjahresprogramm für eine kontinuierliche und umfassende Nachhaltigkeit. Die EnAW berät uns dabei, wie wir unsere Energieeffizienz steigern und den CO2-Ausstoss weiter reduzieren können.

Das Trafag-Hauptgebäude in Bubikon ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Auf dem Dach befindet sich eine Fotovoltaikanlage, die dazu beiträgt, den externen Strombezug zu reduzieren.Das Trafag-Hauptgebäude in Bubikon ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Auf dem Dach befindet sich eine Fotovoltaikanlage, die dazu beiträgt, den externen Strombezug zu reduzieren.
Das Trafag-Hauptgebäude in Bubikon ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Auf dem Dach befindet sich eine Fotovoltaikanlage, die dazu beiträgt, den externen Strombezug zu reduzieren.

Mit dieser freiwilligen Zusammenarbeit wollen wir die Nachhaltigkeit unseres Wirtschaftens fördern. Dabei erarbeiten wir Lösungen, die ökologisch und ökonomisch sinnvoll sind und sich konkret umsetzen lassen: So haben wir unsere Energieströme analysiert, Einsparpotenziale identifiziert und bereits einige Massnahmen umgesetzt, die – auch langfristig – unsere CO2-Emissionen reduzieren werden.

Weitere Massnahmen zur Energieeinsparung sind in Planung. Darüber hinaus suchen wir aktiv nach zusätzlichen Möglichkeiten, um unsere Energieeffizienz zu verbessern.

Ressourcenschonung (Scope 3)

Aufgrund von anderen Verbindungen zu Dritten können sowohl in vor- als auch in nachgelagerten Bereichen unserer Tätigkeit weitere indirekte Treibhausgasemissionen anfallen. Hier entsteht sogar der grösste Teil der Emissionen. Mit Produktinnovationen tragen wir wesentlich zur Reduktion der Emissionen und zur Ressourcenschonung bei. So sind sämtliche Gasdichtewächter auch für den Betrieb mit alternativen Isoliergasen ausgelegt, und der neue Gasdichtewächter 8719 verfügt über eine vollständig SF6-freie Referenzkammer. Unseren Kunden stehen somit Produkte zur Verfügung, die bedeutend umweltfreundlicher sind als herkömmliche.

Zudem sind unsere Produkte dank robuster Materialien und hochwertiger Verarbeitung äusserst langlebig, was klar dazu beiträgt, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung im gesamten Produktlebenszyklus zu reduzieren. Unser Engagement für eine nachhaltige Wertschöpfungskette zeigt sich auch darin, dass wir uns 2024 darauf fokussiert haben, die Betriebsabfälle auf unter 11 Tonnen und die Mengen an verbrauchtem Papier, Holz und Karton auf unter 19 Tonnen zu bringen.

Der neue Gasdichtewächter 8719 von Trafag, welcher über eine vollständig SF6-freie Referenzkammer verfügtDer neue Gasdichtewächter 8719 von Trafag, welcher über eine vollständig SF6-freie Referenzkammer verfügt

Zertifikate und Labels

Nachweise für unser Engagement sind neben der ISO-14001-Zertifizierung auch das Minergie-Label unseres Gebäudes, unsere Teilnahme am EnAW-Programm sowie die EcoVadis-Committed-Medaille, die wir 2024 erhalten haben. Langfristig strebt Trafag eine Spitzenbewertung bei EcoVadis an. Doch uns sind Taten wichtiger als Worte: Trafag agiert in den Scopes 1 und 2 bereits heute CO2-neutral.

Zudem sind unsere Produkte dank robuster Materialien und hochwertiger Verarbeitung äusserst langlebig, was klar dazu beiträgt, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung im gesamten Produktlebenszyklus zu reduzieren. Unser Engagement für eine nachhaltige Wertschöpfungskette zeigt sich auch darin, dass wir uns 2024 darauf fokussiert haben, die Betriebsabfälle auf unter 11 Tonnen und die Mengen an verbrauchtem Papier, Holz und Karton auf unter 19 Tonnen zu bringen.


Unser Gebäude – nachhaltig gebaut und betrieben

Seit 2012 hat Trafag den Hauptsitz im eigenen Gebäude in Bubikon. Vor dem Bau gab es eine intensive Planungsphase, um das Gebäude möglichst energieeffizient zu erstellen und mit möglichst wenig Landressourcen auszukommen. Entstanden ist ein stattliches Gebäude inmitten von Grün. Dank cleverer Bauweise und weiterer Investitionen ist der Betrieb des Firmensitzes CO2-frei.

Das Trafag-Gebäude in Bubikon ist ein Vorzeigeobjekt für umweltbewusstes Bauen und nachhaltige Flächennutzung. Es ist umgeben von naturbelassenen Wiesen und hat einen Innenhof mit einheimischen Pflanzen und mit Teichen, in denen sich auch Amphibien wohlfühlen. Das Dach ist teilweise extensiv begrünt und bietet zusätzliche Grünflächen.

Nachhaltig gebaut und betrieben

Ausgezeichnet mit dem Minergie-Label des Kantons Zürich, steht das Gebäude für einen CO2-freien Betrieb. Eine effiziente Wärmepumpe und eine Komfortlüftung mit Wärmetauscher sorgen für eine optimale Klimatisierung bei minimalem Energieverbrauch. Zudem tragen die hochwertige Gebäudehülle und die starke Isolation zur hohen Energieeffizienz bei. Seit 2023 ergänzt eine Fotovoltaikanlage unser Energiekonzept und ermöglicht die Eigenproduktion von Strom. Das durchdachte Gebäudekonzept steht für unser Umweltengagement und unsere Förderung der Biodiversität.

Dieter Zeisel, CEO Trafag AGDieter Zeisel, CEO Trafag AG
EnAWEnAW

Energiesparen – auch weiterhin

In unserem zehnjährigen Programm mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) haben wir bereits zahlreiche Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs umgesetzt. Die Optimierung von Beleuchtung und Heizung, die permanente Dichtigkeitskontrolle der Druckluft oder die angepasste Belüftung zu den Hauptarbeitszeiten – um nur einige Beispiele zu nennen – haben zu erheblichen Energieeinsparungen geführt: Insgesamt benötigen wir heute rund 180'000 Kilowattstunden pro Jahr weniger. Das entspricht etwa 8% des Gesamtenergieverbrauchs. Und unser Ziel ist es natürlich, noch energieeffizienter zu werden.

Der Vergleich des Stromverbrauchs am Hauptsitz in Bubikon in den Jahren 2022 (hellgrün) und 2024 (dunkelgrün): Der externe Strombezug konnte dank des intern produzierten Stroms und begleitender Massnahmen reduziert werden.Der Vergleich des Stromverbrauchs am Hauptsitz in Bubikon in den Jahren 2022 (hellgrün) und 2024 (dunkelgrün): Der externe Strombezug konnte dank des intern produzierten Stroms und begleitender Massnahmen reduziert werden.
Der Vergleich des Stromverbrauchs am Hauptsitz in Bubikon in den Jahren 2022 (hellgrün) und 2024 (dunkelgrün): Der externe Strombezug konnte dank des intern produzierten Stroms und begleitender Massnahmen reduziert werden. Linien = Stromspitzen

Reduktion des externen Strombezugs

Ein weiterer bedeutender Schritt zur CO2-Reduktion erfolgte im Sommer 2023 mit der Inbetriebnahme der 290-kWp-Fotovoltaikanlage. Seither produzieren wir etwa 240'000kWh Strom pro Jahr selbst und konnten so die Strombezugsmenge reduzieren. Der verbleibende Strombedarf wird zudem ausschliesslich aus Wasserkraft gedeckt.

Der Trafag-Hauptsitz in Bubikon erfüllt nicht nur die Minergie-Anforderungen für eine nachhaltige Bauweise und einen nachhaltigen Betrieb. Bei der Gestaltung der Umgebung wurde auch darauf geachtet, dass nur einheimische Pflanzen gesetzt wurden.Der Trafag-Hauptsitz in Bubikon erfüllt nicht nur die Minergie-Anforderungen für eine nachhaltige Bauweise und einen nachhaltigen Betrieb. Bei der Gestaltung der Umgebung wurde auch darauf geachtet, dass nur einheimische Pflanzen gesetzt wurden.
Der Trafag-Hauptsitz in Bubikon erfüllt nicht nur die Minergie-Anforderungen für eine nachhaltige Bauweise und einen nachhaltigen Betrieb. Bei der Gestaltung der Umgebung wurde auch darauf geachtet, dass nur einheimische Pflanzen gesetzt wurden.

Nachhaltig – auch für unsere Kunden

Stromversorgung – sicher und umweltfreundlich

Welches Know-how ist nötig, damit die Stromversorgung sicher, zuverlässig und umweltfreundlich ist? Umwelteinflüsse, Betriebssicherheit, effiziente Wartung, Regulatorien: Das sind nur einige der Herausforderungen, die die Betreiber von Hochspannungsschaltanlagen meistern müssen. Zudem müssen müssen hohen Spannungen sicher geschaltet werden können. Dazu werden gasisolierte Schaltanlagen eingesetzt, bei denen die Hochspannungsbauteile in Druckkammern eingebaut sind. In diesen Druckkammern befindet sich ein unter hohem Druck stehendes Isoliergas – heute meist SF6 – das Störlichtbögen und Kurzschlüsse verhindert oder löscht.

Eine gasisolierte Schaltanlage ist – im Gegensatz zur luftisolierten Schaltanlage – eine vollständig gasdicht gekapselte Schaltanlage für die Hoch- und Mittelspannung. Die elektrischen Leiter werden durch ein Isoliergas mit bestimmter Dichte geschützt. Eine gasisolierte Schaltanlage ist – im Gegensatz zur luftisolierten Schaltanlage – eine vollständig gasdicht gekapselte Schaltanlage für die Hoch- und Mittelspannung. Die elektrischen Leiter werden durch ein Isoliergas mit bestimmter Dichte geschützt.
Eine gasisolierte Schaltanlage ist – im Gegensatz zur luftisolierten Schaltanlage – eine vollständig gasdicht gekapselte Schaltanlage für die Hoch- und Mittelspannung. (Bildquelle: TransnetBW GmbH)
Querschnitt durch eine SF6-freie Referenzkammer eines Gasdichtewächters. Das Referenzkammerprinzip vergleicht die definierte Isoliergasdichte in der Referenzkammer mit derjenigen des Anlagengases.Querschnitt durch eine SF6-freie Referenzkammer eines Gasdichtewächters. Das Referenzkammerprinzip vergleicht die definierte Isoliergasdichte in der Referenzkammer mit derjenigen des Anlagengases.
Querschnitt durch eine SF6-freie Referenzkammer eines Gasdichtewächters. Das Referenzkammerprinzip vergleicht die definierte Isoliergasdichte in der Referenzkammer mit derjenigen des Anlagengases.

Wie Trafag mit SF6-freien Referenzkammern dazu beiträgt, dass Kunden Alternativgase anstelle von SF6 als Isoliergas verwenden können, lesen Sie hier:


Weniger Emissionen in der Schifffahrt dank Future Fuels

Die Schifffahrt spielt eine entscheidende Rolle in der Weltwirtschaft, da 90% des Welthandels über sie abgewickelt werden. Die Herausforderung besteht darin, dass sie auch 3% aller Treibhausgasemissionen verursacht. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat eine Strategie verabschiedet, um die Emissionen zu verringern. Alternative Kraftstoffe spielen dabei eine grosse Rolle.

Für grosse Frachtschiffe, die in der Vergangenheit überwiegend mit Schweröl (Heavy Fuel Oil, HFO) betrieben wurden, bieten sich im Wesentlichen drei alternative Kraftstoffe an: Flüssiggas (Liquefied Natural Gas, LNG), Methanol und Ammoniak. Wasserstoff hingegen gilt heute als ungeeignet für grosse Schiffe oder lange Strecken.

Welche Auswirkungen hat die Verwendung von Future Fuels auf die Druckmessung?

Diagramm: Die derzeit am häufigsten verwendeten Future Fuels in der Schifffahrt in der Reihenfolge: Ammoniak, Methanol, Biogas, LNG, Erdgas, Wasserstoff..Diagramm: Die derzeit am häufigsten verwendeten Future Fuels in der Schifffahrt in der Reihenfolge: Ammoniak, Methanol, Biogas, LNG, Erdgas, Wasserstoff..
Die derzeit am häufigsten verwendeten Future Fuels in der Schifffahrt.

Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) fordert von der Schifffahrt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 50% gegenüber dem Niveau von 2008 zu senken. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten Kunden von Trafag, die Schiffsmotoren entwickeln und herstellen.

Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) fordert von der Schifffahrt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 50% gegenüber dem Niveau von 2008 zu senken. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten Kunden von Trafag, die Schiffsmotoren entwickelnDie Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) fordert von der Schifffahrt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 50% gegenüber dem Niveau von 2008 zu senken. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten Kunden von Trafag, die Schiffsmotoren entwickeln

Lesen Sie, wie Trafag mit abgestimmten Drucktransmittern den Einsatz von Future Fuels in der Schifffahrt ermöglicht: «Future Fuels in der Schifffahrt»


Wasserstoff im Kampf gegen den Klimawandel

Wasserstoff hat das Zeug, fossile Energieträger wie Gas, Kohle und Öl zu ersetzen. Deshalb gilt er oft als Hoffnungsträger für eine nachhaltige Zukunft. Die Druckmesstechnik spielt dabei eine Schlüsselrolle – sowohl für die mobile als auch die stationäre Wasserstoffanwendung wie beispielsweise Brennstoffzellen, Elektrolyseure, Kompressoren und Lagertanks.

Zum Foto: Unser Wunsch nach Mobilität steht heute oft im Widerspruch zu dem, was der Umwelt guttut. Damit dieser Wunsch in Zukunft nachhaltig erfüllt werden kann, braucht es innovative Technologien – und clevere Detaillösungen.

Lesen Sie, wie Trafag mit angepassten Drucktransmittern den Einsatz von Wasserstoff ermöglicht:

Foto: Auto tankt mit Wasserstoff aufFoto: Auto tankt mit Wasserstoff auf
Unser Wunsch nach Mobilität steht heute oft im Widerspruch zu dem, was der Umwelt guttut. Damit dieser Wunsch in Zukunft nachhaltig erfüllt werden kann, braucht es innovative Technologien – und clevere Detaillösungen.

Mehr Informationen zur Nachhaltigkeit

Diese Beiträge können auch in unserer Nachhaltigkeitsbroschüre gelesen werden: